Am letzten Dienstag folgten rund 100 Interessierte aus Bürgerschaft, Anwohnern, Geschäftsleuten sowie örtlichen Akteuren aus Vereinen und Verbänden der Einladung der Stadtverwaltung zur 2. Stadtteilwerkstatt für Hamme. Nach der Präsentation der bisherigen Zwischenergebnisse aus den Arbeitsgruppen zu der 1. Stadtteilwerkstatt im Sommer letzten Jahres sind nun weitere Ideen und Vorschläge zu den als erforderlich angesehenen Maßnahmen für das Integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept (ISEK) für Hamme abgefragt und diskutiert worden.
„Ich freue mich, dass wir mit den Vorbereitungen für das Sanierungsprogramm zügig voran kommen und schon viele Vorschläge aufgegriffen worden sind“, freut sich das für Hamme zuständige Ratsmitglied Sascha Dewender (CDU). „So könnten ein Programm zur Aufwertung von Häuserfassaden oder die Gestaltung von Stadtteiltoren z.B. bei Unterführungen an Dorstener Straße und Feldsieper Straße mit Beleuchtung neue städtebauliche Akzente setzen. Die Aufwertung des Amtsplatzes durch Blumenbeete, moderne Sitzgruppen und eventuell auch mit einem kleinen Wasserspiel zusammen mit einer verbesserten Grünpflege von Hammer Volkspark und Friedhof sind für mich wichtige Schritte zur Attraktivierung des Wohnstandorts“, fasst Dewender weitere Anregungen zusammen.
Bei der diesmaligen Stadtteilwerkstatt sind auch Ideen wie die Aufwertung des Bürgerplatzes und des angrenzenden ,Park Präsident` diskutiert worden. Dort wird Beleuchtung und größere Sauberkeit gefordert, um Angsträume zu beseitigen. „Gerade die Speckschweiz muss beim ISEK noch stärker als bisher einbezogen werden. Denn dort gilt es, die begonnene Entwicklung z.B. mit dem Neubau an der Feldsieper Straße zu einem gefragteren Wohnstandort für viele Altersgruppen zu festigen und auszubauen. Die unmittelbare Nähe zur Innenstadt und Anbindung an die U 35 sind Vorzüge, die mit einer Steigerung der Aufenthaltsqualität in Grünbereichen dabei helfen könnten“, findet Sascha Dewender.
Aber auch Maßnahmen zur Erneuerung des Straßenraums an der Gahlenschen Straße verbunden mit einer deutlichen Lärmreduzierung wie z.B. durch die Einrichtung einer Tempo-30-Zone waren Forderungen aus der Anwohnerschaft. Diese Projektideen werden jetzt weiter ausgewertet und den Sommer über in den politischen Gremien behandelt. Nach den Ferien berät der Rat über das ISEK-Programm. „Dabei drängt die Zeit, denn bis zum 30.09.2019 müssen wir das fertige Programm in Düsseldorf vorlegen, damit über die Vergabe von Fördergeldern entschieden werden kann und erste Maßnahmen ab 2021 umgesetzt werden können“, zeigt sich Dewender optimistisch.