Hans Henneke, Ratsmitglied Die CDU kämpft weiter gegen die Verbannung des Autoverkehrs vom Wattenscheider August-Bebel-Platz. Die Christdemokraten bringen in die nächste Sitzung der Bezirksvertretung am 22. März einen Antrag ein, in dem die Stadtverwaltung aufgefordert wird, sich an den Grundsatzbeschluss des Bezirks vom 21. Januar 2020 zu halten. Damals hatte die Wattenscheider Vertretung in einem Beschluss zur „städtebaulichen, gestalterischen und funktionalen Aufwertung des August-Bebel-Platzes“ mehrheitlich entschieden, dass bei den Planungen für den zentralen Platz der City die Varianten des motorisierten Individualverkehrs (MIV) zu berücksichtigen seien. Ein entsprechender Dringlichkeitsantrag war von SPD, Grünen und der Fraktion von UWG: Freie Bürger eingebracht und dann auch verabschiedet worden. CDU-Ratsmitglied Hans Henneke hat die Zusammenhänge ausführlich in der letzten Stadtratssitzung dargestellt. Dort stieß die CDU mit ihrem Wunsch, man möge auch weiterhin an Autofahrerinnen und Autofahrer denken, nicht auf Gegenliebe.
„Es kann doch nicht sein“, sagt der Wattenscheider Bezirksfraktionschef Gerd Kipp, „dass plötzlich entgegen der aktuellen Beschlusslage der Bezirksvertretung aus Januar 2020 nunmehr Planungsausschreibungen erfolgt sind, die genau das Gegenteil beinhalten. Der motorisierte Individualverkehr soll nun verbannt werden. Die rot-grüne Koalition hat mit ihrem FDP-Verbündeten die Vorlage ohne eine MIV-Variante durchgewunken. Ideologisch motivierte Entscheidungen sind keine guten Ratgeber für die Planung des Bebel-Platzes. Der Wattenscheider Bürger ist am Ende der Verlierer und kann sich somit auch nicht mehr auf Koalitionsentscheidungen verlassen.“