Die CDU-Ratsfraktion wollte den Funklöchern in Bochum auf die Spur kommen – doch ein entsprechender Antrag wurde letzte Woche von der Stadtratsmehrheit abgelehnt. Schlimmer noch: Laut WAZ vom 4. März steht die Stadt auf dem Standpunkt, dass eine Suche ähnlich wie in Coesfeld oder demnächst in Dortmund gar keinen Sinn machen würde – weil „keine Beschwerden über schlechten Empfang“ bekannt seien und es offenbar „in unserer Stadt keine Funklöcher“ gebe. Die CDU in Bochum weiß es besser und will der Stadt und der Ratsmehrheit jetzt mit Hilfe der Bochumerinnen und Bochumer das Gegenteil beweisen.
Die CDU sucht Orte, an denen der Handyempfang in Bochum schlecht oder gar nicht funktioniert. Entsprechende Funklöcher können unter Angabe des genauen Standorts und des jeweiligen Mobilfunkanbieters an die Mailadresse funkloch@cdu-bochum.de geschickt werden.
„Das ersetzt natürlich keine flächendeckende Untersuchung, wie man es mit der Echtnetz-Box hätte durchführen können“, sagt CDU-Ratsfraktionschef Christian Haardt, „aber wir wollen den politischen Mitbewerbern Argumente liefern, so etwas doch noch in Angriff zu nehmen. Eins kann man nämlich zum Thema mit Gewissheit sagen: Funklöcher in Bochum sind eine extrem nervige Realität.“
In der Stadtratssitzung hatte Haardt noch davon gesprochen, dass ihm allein in seinem Wahlkreis mehr als ein Lokal bekannt sei, in dem man während des Essens garantiert nicht von Anrufen gestört wird.