Die CDU im Rat der Stadt fordert die Stadt auf, die Mittel für die Sanierung der Waldbühne im Haushalt für 2022 einzuplanen.
Viel Zeit ist vergangen, seit die Waldbühne im Höntroper Südpark 2019 wegen Sanierungsbedarf geschlossen wurde. Im August 2020 hatte der Rat der Stadt auf Antrag der CDU den politischen Auftrag erteilt, dass in diesem Sommer wieder Märchenspiele in der Waldbühne stattfinden sollen. Im März dieses Jahres wurde dem Kolping Waldbühne e.V. und der Politik mitgeteilt, dass Sanierungskosten in Millionenhöhe entstehen, je nach Aufwand und Ausführung zwischen 2,4 und 3,4 Mio. Euro.
„Ein Schlag ins Gesicht der Ehrenamtlichen des Kolping Waldbühne e.V. - Kolping hat die Waldbühne aus eigener Kraft und mit eigenen Mitteln erst kurz vor der Schließung wunderschön hergerichtet“, so die beiden Höntroper Ratsmitglieder Julian Meischein und Irina Becker. „Erst hat man den Verein nun eine gefühlte Ewigkeit ohne Informationen auf dem Trockenen sitzen lassen, nur um den Ehrenamtlichen dann Millionensummen um die Ohren zu hauen und im Frühjahr 2021 klar zu machen, dass der Beschluss aus 2020 nicht durchzusetzen ist. So geht man unserer Meinung nach mit engagierten Bürgerinnen und Bürgern nicht um.“
Die CDU beantragt nun im Rat, dass die Stadtverwaltung bis zu 3,4 Mio. Euro in den Haushalt für 2022 einstellt, um die Sanierung der Waldbühne sicherzustellen und dem Kolping Waldbühne e.V. eine Perspektive zu geben. „Die Waldbühne ist als kulturelle Institution mit einer langen Tradition nicht nur für Höntrop und Wattenscheid, sondern für ganz Bochum enorm wichtig. Es ist uns deshalb ein Herzensanliegen, sicherzustellen, dass wir die Gelder abrufen können, wenn es nötig wird. Damit wollen wir dem Kolping Waldbühne e.V. das klare Signal zu geben, dass die Politik und die Stadt an der Waldbühne und auch an den Märchenspielen festhalten“, erklärt Monika Pieper, die kulturpolitische Sprecherin der CDU-Ratsfraktion, abschließend.