Der vom Deutschen Wetterdienst zeitig angekündigte Wintereinbruch hatte die Stadt Bochum Anfang Februar überraschend getroffen. Die CDU-Fraktion fordert deshalb in einem Antrag, der in der nächsten Ratssitzung am 25. März beschlossen werden soll, ein schlüssiges Maßnahmenpaket für den Bochumer Winterdienst. „Die extremen Witterungsverhältnisse im Februar haben gezeigt, dass ein neues Konzept für den Winterdienst überfällig ist.“ Dabei sei insbesondere darzustellen, wie durch Kooperationsvereinbarungen z.B. mit privaten Unternehmen oder dem THW und den Beteiligungsunternehmen die Bochumer Straßen, Plätze und Wege künftig schneller und effizienter geräumt werden können.
Obwohl Schnee und Eis erwartet wurden, gingen bei der CDU-Fraktion einige Beschwerden von Bürgerinnen und Bürgern ein, nach denen in der Stadt nur unzureichend geräumt wurde. „Besonders der ÖPNV war betroffen, da die Räumfahrzeuge des USB‘s an den Haltestellen regelrechte Schneehügel aufgetürmt haben. Leider erfolgte hier keine anschließende Räumung, sodass sich ein Zustieg über den Schneewall als gefährlich erwies“, schildert der CDU-Fraktionsvorsitzende Christian Haardt die Problemlage.
Einige Straßen und Gehwege, die in städtischer Räumungspflicht liegen, waren tagelang mit einer dicken Schnee- und Eisschicht bedeckt. Die Bogestra hatte ihren Verkehr für fast eine Woche eingestellt. „Wir wissen, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Umweltservice Bochum das Menschenmögliche getan haben. Gerade deshalb sollte auch über eine Personalverstärkung oder vertragliche Kooperationsvereinbarungen mit privaten Unternehmen nachgedacht werden, um in Zukunft solche Situationen zu vermeiden“, so Christian Haardt.