Karsten Herlitz, jugendpolitischer Sprecher Durch die fehlenden sozialen Kontakte und eingeschränkten Aktivitäten der Kinder und Jugendlichen während des Lockdowns, kommt es vermehrt zu Überforderungsmomenten in Familien. Dies kann zu schwerwiegenden Folgen in der Entwicklung von Kindern und Jugendlichen führen. „Als familienfreundliche Stadt trägt Bochum eine besondere Verantwortung gegenüber den Kindern und Jugendlichen“, so der jugendpolitische Sprecher der CDU-Fraktion Karsten Herlitz. Dem Kommunalpolitiker zufolge brauche es dringend belastbare Zahlen des Jugendamtes, um das Ausmaß dieser Folgen einschätzen und Gegenmaßnahmen zur Abmilderung dieser einleiten zu können.
Vor diesem Grund hat die CDU-Fraktion in der Sondersitzung des Stadtrates am 25. Februar 2021 eine Anfrage zu aktuellen Zahlen von Meldungen zu Kindeswohl-Gefährdungen, häuslicher Gewalt sowie psychischen und körperlichen Störungen bei Kindern und Jugendlichen seit Beginn der Pandemie gestellt. „Die Stadtverwaltung und insbesondere der Oberbürgermeister müssen dringend prüfen, ob es ausreichend digitale Alternativen für Kinder und Jugendliche gibt, um die sozialen Defizite zumindest in Teilen auszugleichen, und welche Möglichkeiten zeitnah geschaffen werden können“, so Herlitz.
Ziel der Anfrage sei es, neben dem Schutz der vulnerablen älteren Gruppen auch die jüngeren Mitglieder unserer Gesellschaft verstärkt in den Fokus zu nehmen. Die Stadt soll nun prüfen, mit welchen bestehenden Online- und Beratungsangebote Kinder und Jugendliche erreicht werden können, wie diese genutzt werden und ob gegebenenfalls durch zusätzliche Stellen im Haushalt Alternativen geschaffen werden können.