Die CDU-Fraktion im Bochumer Stadtrat macht sich für einen Hilfsfonds stark, der in der Energiekrise Vereine und Ehrenamtler unterstützen soll. „Uns beschäftigt das Thema seit einigen Wochen intensiv, nachdem wir die ersten dramatischen Hilferufe von Bochumer Vereinen wahrgenommen haben“, erklärt CDU-Ratsfraktionschef Christian Haardt. „Wir kommen in eine Situation, in der ehrenamtliche Strukturen in unserer Stadt ernsthaft in Gefahr geraten. Hier müssen wir gegensteuern. Und ich hoffe, dass unsere Idee im Stadtrat eine Mehrheit findet. Wir meinen, dass ein solcher Fonds mit fünfzehn Millionen Euro ausgestattet werden sollte.“
Die CDU-Ratsfraktion hat einen entsprechenden Antrag für die kommende Ratssitzung am 10. November vorbereitet. Der Fonds soll Vereine und ehrenamtliche Strukturen unterstützen, die in Folge der gestiegenen Energiepreise in existenzielle Not geraten. „Anspruchsberechtigt sollen nur diejenigen sein, die ihre ehrenamtliche Arbeit in Bochum erbringen und keine Förderung durch Land oder Bund erhalten“, heißt es in dem Ratsantrag.
„Natürlich müssen die genauen Vergabekriterien noch abgestimmt werden“, so Christian Haardt. „Wir stellen uns vor, dass die Stadtverwaltung sehr zeitnah in Zusammenarbeit mit der Ehrenamtsagentur ein Konzept erstellt. Die Kommune ist jetzt gefordert, da zu helfen, wo es am nötigsten ist. Wir wissen nicht genau, wohin die Reise noch geht. Bochum sollte vorbereitet sein.“