Medienentwicklungsplan für Schulen bechlossen

Der Rat hat in der letzten Sitzung vor der politischen Sommerpause den lang erwarteten Medienentwicklungsplan für die Schulen der Stadt Bochum einstimmig beschlossen. Dadurch ist die Grundlage für eine Breitbandanbindung aller Schulen bzw. Glasfaserausbau und der systematische Ausbau von Technik und Informationstechnologie gelegt worden. Nachdem die entsprechenden Förderkonditionen vorliegen, besteht die Möglichkeit, alle Schulen an das Glasfasernetz anzubinden und die technische Ausstattung der Schulen nachhaltig zu verbessern.
 
Dr. Sascha Dewender, Ratsmitglied
„Das ist ein guter Tag für die Bochumer Schülerinnen und Schüler. Denn jetzt ist im Medienentwicklungsplan neben der erforderlichen Ausstattung mit einem schnellen und leistungsstarken Internet und damit einer Netzinfrastruktur auch eine verstärkte Anschaffung und Nutzung von Hardware verankert“, meint das CDU-Mitglied im Schulausschuss Sascha Dewender. „Zum Unterricht gehört heute neben „einem Dach über dem Kopf“ auch eine moderne Medienausstattung. Sie trägt nicht nur der fortschreitenden Digitalisierung im Privaten sowie von Beruf und Gesellschaft Rechnung, sie stellt sich vielmehr zunehmend als eine notwendige Voraussetzung zur Vermittlung von Medienkompetenz im Rahmen einer gelingenden Schullaufbahn dar“, findet Sascha Dewender.
 
In den nächsten fünf Jahren lassen sich mit dem Medienentwicklungsplan Investitionen von insgesamt rund 35 Mio. Euro umsetzen, die im Wesentlichen durch Förderprogramme wie „Gute Schule 2020“ durch das Land NRW und den „Digitalpakt Schule“ des Bundes zusammenkommen. Neben der verbesserten Fachraumausstattung und geeigneten Präsentationstechniken in den Unterrichtsräumen sollen vor allem mobile Endgeräte (Tablets) bereitgestellt werden. Dabei werden zunächst die weiterführenden Schulen und später dann die Grund-schulen entsprechend ausgerüstet. Mindestens zwei Klassensätze (64 Stück) je Schule wer-den empfohlen.
 
Neben dem erheblichen Investitionsvolumen von 35 Mio. Euro sind auch jährliche Folgekosten von etwa 6 Mio. Euro zu beachten. „Die CDU-Ratsfraktion wird bei den nächsten Haus-halten genau darauf achten, ob dieser Betrag von der Kämmerei auch eingestellt ist. Ansonsten macht die erhebliche Investition, die nur mit Hilfe des Landes und des Bundes möglich wird, nicht viel Sinn“, findet Ulrich Küpper, Schulpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion.
 
„Die flächendeckende Ausstattung aller Bochumer Lehrenden und Lernenden lässt sich dadurch zwar nicht auf einen Schlag umsetzen. Aber ein guter Anfang in eine systematische Ausstattungs- und kontinuierliche Investitionsplanung ist gemacht“, bewertet CDU-Ratsmitglied Sascha Dewender. „Mit dem Medienentwicklungsplan ist aber auch sichergestellt, dass die Schulen mit dieser Aufgabe nicht allein bleiben. Die erforderliche Betreuung bei der Beseitigung von erheblichen Störungen vor Ort und für Reparaturen von Netz und Geräten ist unter anderem als Aufgabe des Medienservices benannt. Wir wollen, dass die Technik funktioniert und die Lehrerschaft sich auf den Unterricht konzentrieren kann.“