Marode Immobilien ziehen Stadtviertel herunter – CDU fordert von der Verwaltung „Vorangehen mit gutem Beispiel“

Die CDU-Fraktion fordert die Verwaltung auf, ihre eigenen maroden Immobilien optisch, architektonisch und energetisch aufzuwerten. Dazu Roland Mitschke, stellvertretender Fraktionsvorsitzender: „In der letzten Ratssitzung haben wir ein Modell beschlossen, welches ab 2020 privaten Eigentümern u.a. eine finanzielle Förderung zusichert, wenn diese ihre Immobilien aufwerten. Die Stadt Bochum sollte aber mit gutem Beispiel vorangehen und ihre eigenen maroden Immobilien sanieren“
 
Hier: Kreuzung B226/Castroper Straße
Das in der letzten Ratssitzung beschlossene Kommunale Modernisierungsprogramm wird ab 2020 unter anderem finanzielle Anreize dafür schaffen, dass private Eigentümer ihre Immobilien aufwerten. Die Modernisierung von Fassaden wird demnach finanziell von der Stadt Bochum gefördert und ist mit weiteren Förderprogrammen kombinierbar.
Neben privaten Schrottimmobilien gibt es im Stadtgebiet Bochums auch städtische Gebäude, welche dem Antlitz des Stadtviertels schaden. Ein Beispiel hierfür ist die geschlossene Toilettenanlage an der Kreuzung B226/Castroper Straße (Foto). Durch die ebenfalls nicht mehr vorhandene Nutzung des Kiosks ist die Immobilie verkommen. Dies führt Mitschke weiter aus: „Dieses Stadtviertel war früher ein lebendiges, mit enormem Fußgänger-Durchgangsverkehr. Es gab belebte Kneipen und Wirtschaften. Dann wurde die Straßenbahn unter die Erde gelegt. Heute wirkt dort alles wie ausgestorben, die Aufenthaltsqualität hat enorm gelitten durch das verkommende Toilettenhaus. Solche maroden Immobilien an den zentralen Punkten ziehen ganze Stadtviertel herunter. Das kann man auf der anderen Seite des Nordrings schon deutlich sehen.“
 
Das kommunale Modernisierungsprogramm ist eine weitere Maßnahme, das Bochumer Stadtbild stetig zu verbessern. Zusätzlich fordert die CDU-Fraktion von der Verwaltung, dass solche Schrottimmobilien zukünftig verhindert werden. „So einen Schandfleck will mit großer Sicherheit keiner in Bochum haben. Und es ist nicht der einzige. Es muss gehandelt werden, damit sich die Bürger Bochums nicht an einen solchen Anblick gewöhnen“, so Mitschke abschließend.