VRR prüft weitere regionale Buslinien - Anbindung von Flughäfen, Hochschulen und bei fehlenden Gleisstrecken Essen.

„Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr verfügt grundsätzlich über die Kompetenz, Buslinien von regionaler Bedeutung einzurichten. Allerdings hat er von dieser Möglichkeit nur wenig bis keinen Gebrauch gemacht“, erläutert Frank Heidenreich (CDU) einen Beschluss der VRR-Gremien am letzten Donnerstag. Der Fraktionsvorsitzende weiter: „Zuletzt haben wir beschlossen die Regionalbahn 37 in eine Buslinien umzuwandeln, die auch regional finanziert wird. Dadurch können wir auf der Strecke des liebevoll EntenfangExpresses genannten Zuges ein besseres und deutlich preiswerteres Busangebot realisieren. An anderer Stellen hoffen wir, vorhandene Bedarfe überhaupt erst einmal abzudecken.“Einen entsprechenden Auftrag beschloss der Verwaltungsrat des VRR am letzten Donnerstag einstimmig, siehe Anlage.
 
Dirk Schmidt, verkehrspolitischer Sprecher und Mitglied im VRR
Bedarf für Relation Recklinghausen-Bochum-Witten
Ganz konkrete Vorstellungen dazu hat bereits VRR-Vertreter Dirk Schmidt (CDU) aus Bochum: „Es gibt einen erheblichen Bedarf für eine Zugverbindung zwischen Recklinghausen und Bochum, ja sogar weiter bis nach Witten. Seit Jahren steht das als Ziel im SPNV-Bedarfsplan. Zur Verfügung stünde bspw. eine alte Güterverkehrsstrecken. Aber immer wieder wird auch die Umsetzung im Rahmen des ÖPNV-Bedarfsplans diskutiert, zum Beispiel als oberirdische Verlängerung der Stadtbahnlinie U35 von Herne-Strünkede weiter nach Recklinghausen. Bis das realisiert ist, muss ein regionales Busangebot diese Lücke schließen.“
 
 Die CDU-Fraktion verweist als weiteres Beispiel auf den Bedarf ggf. VRRf-finanzierten Airport-Shuttles und die testweise Einrichtung einer Schnellbuslinie von Wattenscheid zur Ruhr-Universität und benachbarten Hochschulen. „Sollte dieser Test gelingen wird sich die Frage stellen, ob über Gelsenkirchen und Witten anschließen lassen“, so Dirk Schmidt abschließend.