Mehr Platz für Jugendliche: CDU-Antrag abgelehnt

Karsten Herlitz, Fraktionsvorsitzender (li.) und Christian Haardt, jugendpolitische Sprecher der CDU-Ratsfraktion (re.)Karsten Herlitz, Fraktionsvorsitzender (li.) und Christian Haardt, jugendpolitische Sprecher der CDU-Ratsfraktion (re.)

„Wir hätten gern mehr für Jugendliche getan, wenn neue Wohnbauprojekte in Bochum auf den Weg gebracht werden. Aber wir werden an dem Thema dranbleiben!“ So kommentiert CDU-Ratsfraktionschef Karsten Herlitz die Ablehnung eines Antrags der Union durch die rot-grüne Rathaus-Mehrheit. Die Christdemokraten hatten gefordert, dass die Stadtverwaltung bei neuen Bauprojekten darauf achtet, dass „Aufenthaltsflächen und Freiräume als Rückzugsorte insbesondere für Jugendliche und junge Erwachsene am Rande des Plangebietes“ eingeplant werden. 

„Bochum will familienfreundlich sein“, hatte Herlitz im Rat argumentiert. Aber im Gegensatz zu Spielplätzen für die Jüngeren seien Aufenthaltsflächen für die Jugend nicht zwingend durch die NRW-Bauordnung vorgeschrieben. Herlitz nannte beispielhaft das Bahnhofsquartier Wattenscheid, wo man den Bedürfnissen Jugendlicher nicht angemessen Rechnung getragen hätte.

„Wir bleiben dabei: Das Jugendamt braucht im Rahmen von Bebauungsplanverfahren mehr Gewicht“, erklärt der jugendpolitische Sprecher der CDU-Fraktion Christian Haardt. „Und wir bleiben auch dabei, dass Kinder und Jugendliche beteiligt werden müssen, wenn es um ihre Belange geht. Wir werden das auch in Zukunft einfordern.“